Erfahrungsberichte

Erfahrungsberichte

Name: CHARLOTTE LINKE 

Country of origin: GERMANY 

Program period: 17/10/2015-27/02/2016 – 19 WEEKS 

Placement: HEALTH PROJECT, TEACHING PROJECT 

Country: AFLAO- GHANA 

Wer nach Afrika will, darf nicht zart besaitet sein. Nur so kann man auch die Erfahrungen zu schätzen wissen, die man auf diesem doch so wunderschönen Kontinent macht. 

Leben in der Gastfamilie und Freizeit: 

Ich habe 19 Wochen in Ghana verbracht und davon knapp 3 Monate in Aflao, einem Städtchen direkt an der Grenze z Togo und letztendlich der ghanaische Teil der togolesischen Hauptstadt Lomé. In dieser Zeit wohnte ich in einer ghanaischen Gastfamilie in Tokor, einem Dorf 15 Minuten Trotro (das sind Kleinbusse in teilweise fragwürdigem Zustand)-Fahrt entfernt von Aflao. Dort lebte ich mit meinen Gasteltern Vida und Joseph und einem kleinen togolesischen Mädchen Elikplim (kurz Elli) zusammen. Da mein Gastvater im Gesundheitssystem der Volta Region eine hohe Stellung hat, wohnte ich in meinem eigenen kleinen Bungalow, der direkt neben dem großen Haupthaus der Familie lag. Somit waren meine Lebensbedingungen in der Gastfamilie für ghanaische Verhältnisse schon sehr gut. 

Meine Freizeit vor der Arbeit und am Nachmittag danach verbrachte ich häufig mit Kochen zusammen mit Elli. Oft besuchte ich auch den Wochenmarkt oder begleitete meine Gastmutter zu Treffen mit Bekannten oder Freunden. Da Aflao direkt am Meer liegt, fand ich auch immer mal Zeit, um mich an den Strand zu setzen und zu lesen (auch wenn die Ruhe oft nicht von Dauer war, da man als Weiße doch immer die Neugier der Einheimischen erweckt). 

Ich feierte Weihnachten und Neujahr mit meiner Gastfamilie. Ghana ist ein sehr, sehr religiöses Land. Deshalb verbrachte ich alle Feiertage und Sonntage in der Kirche. Die ghanaischen Gottesdienste sind ein echtes Highlight, das man erlebt haben muss. 

Wenn ich am Wochenende nicht gerade in der Kirche war, bin ich viel verreist. Ich war oft in Accra, habe fast alle Berge und Wasserfälle in der Volta Region bezwungen, habe Cape Coast und Elmina besichtigt und an den wunderschönen Stränden in Axim gelegen. Da Aflao die Grenzstadt zu Togo ist, nutzte ich die Weihnachtsferien, um dort einige Zeit zu verbringen. Es lohnt sich wirklich, in Deutschland ein Multiple Entry Visum für Ghana zu beantragen, wenn man sich längere Zeit in Aflao aufhält. Ich muss zugeben, dass ich häufig alleine war, da zu meiner Zeit keine anderen Freiwilligen in Aflao waren und ich es persönlich schwierig fand, engere Freundschaften mit den Einheimischen zu knüpfen. Trotzdem habe ich mit der Zeit viele neue Bekanntschaften gemacht. Vor allem in Ho, Accra und Lomé habe ich Freunde gefunden, mit denen ich meine Wochenenden verbrachte. So habe ich durch Zufall auch deutsche Augenärzte kennengelernt, die in Kpando am Margaret Marquart Hospital arbeiten und bei denen ich während meines letzten Monats lebte. 

Zusammenfassend lässt sich zum Leben in Ghana sagen, dass man es in keiner Weise mit unserem vergleichen kann und dass es zum Teil auch schwierig ist, mit einigen Alltagssituationen zurechtzukommen, da die kulturellen Unterschiede wirklich enorm sind. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man daran wächst und vor allem auch das westliche Leben zu schätzen lernt. 

Organisation und Arbeit: 

Ich absolvierte während meiner Zeit in Ghana verschiedene Praktika, die mir im Vorfeld von „On the Move“ organisiert worden waren. So verbrachte ich den ersten knappen Monat im Ketu South Municipal Hospital in Aflao. Mein Arbeitsweg betrug so etwa 15 Minuten mit dem Trotro. Häufig hat mich auch mein Gastvater oder der Krankenhausbus zur Arbeit gebracht. 

Im Krankenhaus selbst habe ich vor allem die Ärzte durch ihren Arbeitsalltag begleitet. Aber wie auch schon in vielen anderen Berichten steht, basiert die Arbeit, die man letztendlich macht, rein auf Eigeninitiative. So konnte ich bei mehreren Geburten helfen und auch einer Vielzahl von Kaiserschnitten beiwohnen. Ich habe vor allem mit dem Arzt gearbeitet, der für den gynäkologischen Bereich zuständig war. Zusätzlich war ich auch oft in den Sprechzimmern und die Ärzte waren immer bereit, mir Untersuchungsmethoden und Medikationen bei verschiedenen Krankheiten zu erklären. Diese Zeit im Krankenhaus war wirklich prägend! Aber es ging auch zum Teil an meine Grenzen, da man mit Fällen und Widrigkeiten konfrontiert wird, die man sich in Deutschland nicht vorstellen kann. 

Nach den Wochen im Krankenhaus arbeitete ich bis zu den Weihnachtsferien in der Schule von meiner Gastmutter, der Yelibato Junior High School. Diese Schule liegt in einer sehr kleinen Community und ist mit ihren knapp 400 Schülern für ghanaische Verhältnisse relativ klein. Ich verbrachte meine erste Zeit damit, alle Klassen vom Kindergarten bis zur 9. Klasse zu durchlaufen und hier und da den Lehrern beim Kontrollieren der Arbeiten zu helfen. In den höheren Klassen habe ich dann auch selbst Unterrichtssequenzen übernommen, die ich vorher zu Hause ausarbeitete. Zum Beispiel hielt ich einen Vortrag mit Bildern über unsere Kultur. Aus Deutschland hatte ich einige Buntstifte und Malvorlagen mitgebracht. Das war natürlich der Knaller für die kleinen Kinder in der Grundschule. Am Nachmittag spielte ich dann häufig mit den Mädels Fußball oder Volleyball oder feuerte die Mannschaften bei Wettkämpfen an. In der Schule zu arbeiten kann wirklich etwas bewegen! Vor allem der kulturelle Austausch hilft den Kindern sehr in ihrer persönlichen Entwicklung. 

Meinen letzten Monat verbrachte ich bei deutschen Augenärzten in Kpando, einem Ort direkt am Voltasee, im Margaret Marquart Catholic Hospital. Diese Ärzte lernte ich durch Zufall auf einer meiner Reisen kennen und sie schlugen mir vor, einen Monat mit ihnen zu arbeiten. Dadurch erhielt ich Einblick in ein medizinisches Feld, das es in Deutschland so nicht gibt. Die Augenmedizin der Tropen unterscheidet sich erheblich von der in Europa. 

Ich fand es sehr schön, dass „On the Move“ mir die Möglichkeit gegeben hat, das Angebot anzunehmen. Allgemein gaben „On the Move“ und auch die Projekte vor Ort mir sehr viel Unabhängigkeit in der Gestaltung meiner freien Zeit. So konnte ich auch ohne Probleme 2 Wochen frei nehmen, um das Land kennenzulernen und ein bisschen Urlaub zu machen. Aber man sollte auch Eigeninitiative ergreifen, um seine Zeit vor Ort zum Kennenlernen von Land und Leuten zu nutzen. Deshalb sind Selbstständigkeit und Abenteuergeist gefragt. 

Alles in allem habe ich meine Zeit in Ghana genossen. Sie ist jetzt schon ein sehr prägender Teil meines Lebens. Wer seinen Horizont erweitern und neue Erfahrungen machen möchte, sollte einen solchen Auslandsaufenthalt unbedingt in Erwägung ziehen. 

 

Name: NICO SCHAU 

Country of origin: GERMANY 

Program period: 20/02/15- 6 WEEKS 

Placement: HEALTH PROJECT 

Country: AFLAO- GHANA 

Am 20.2.15 bin ich für 6 Wochen nach Aflao, Ghana geflogen um als Freiwilliger im Central-Aflao-Hospital zu arbeiten. Da sich das Programm super mit meinem Studium verbinden lies und es schon seit langer Zeit mein Wunsch war für eine Zeit lang ins Ausland zu gehen um einen neuen Blick auf unsere Gesellschaft zu gewinnen und eine neue Kultur zu erleben bot sich dieses Programm super an. 

Die Gastfamilie: 

Ich lebte mich schnell bei der Gastfamilie ein, die mich gut aufnahm. Andrews, mein Gastvater lebte zusammen mit seiner Frau und seinen 3 Kindern war zugleich mein lokaler Koordinator. Am ersten Wochenende zeigte er mir die Umgebung und stellte mir auch gleich viele seiner Bekannten vor. Auch hat er mir dabei geholfen eine Ghanaische Sim-Karte zu kaufen. Diese war super sinnvoll, da ich damit günstig mit meiner Familie und Freunden zu Hause in Kontakt bleiben konnte. 

Bei der Familie hatte ich die erste Woche ein eigenes Zimmer. Dieses teilte ich mir in der darauffolgenden Zeit mit einem weiteren Freiwilligen. Dies stellte kein Problem dar, sondern im Gegenteil es war schön die Zeit mit noch jemand anderem zu erleben. Durch Gespräche mit unserer Familie erlebte ich immer mehr die, sich doch sehr von Europa unterscheidende, Kultur kennen und auch das Leben meiner Familie. Auch an meiner Heimat in Deutschland war die Familie sehr interessiert. Er hatte zwar nicht sehr häufig Zeit für solch Gespräche aber dies war auch nicht weiter ein großes Problem, da besonders die Kinder viel Zeit mit uns verbrachten. Sie spielten mit uns und waren begeistert mit uns an den lokalen Strand zu gehen. Somit war der Feierabend meist auch gefüllt. Besonders die Kinder werde ich in Zukunft vermissen. 

Leider fragte Andrews uns auch immer mal wieder nach Geld. Auf der einen Seite kann ich dies verstehen, da er natürlich deutlich ärmer ist als ich, aber auf der anderen Seite fördert es nicht das Wohlfühlen. Aber ich lernte schnell damit umzugehen, da dies durch Fremden auf der Straße noch viel schlimmer war und er war ansonsten auch sehr auf mein Wohl und Sicherheit bedacht. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass er nicht viele Informationen über mich hatte und als wir ihn und seine Familie zusammen zum essen eingeladen hatten zum Abschied, erzählte er uns auch erst paar Tage vor unserer Ankunft von uns erfahren zu haben, was ich nicht ganz nachvollziehen konnte. 

Das Krankenhaus: 

Die Arbeit war erstmals sehr viel anders als ich es in Deutschland durch Praktika gewöhnt war. Die Schwestern und Ärzte waren zwar super freundlich und herzlich aber ich wusste Anfangs nicht was meine Aufgaben sein sollen und war scheinbar von der deutlich lässigeren Art und Entspanntheit der Menschen überfordert. Es wurden mir keine festen Aufgaben zugeteilt und auch die Arbeitszeiten waren sehr locker gestaltet. Doch durch Eigeninitiative fand ich mit der Zeit meinen Platz im OPD bei den Ärzten, die mit Freude mir auch viele Sachen zeigten und erklärten. Es entwickelte sich mit der Zeit ein normaler Arbeitsablauf der mit der Visite anfing, die auch mal sehr lange dauern konnte. Nach der Visite verbrachte ich die meiste Zeit im OPD und wenn Operationen anstanden konnte ich auch im OP helfen. Ich lernte viel über Krankheitsbilder, die bei uns selten vor kommen, mit widrigen 

Umständen wie Stromausfall umzugehen und auch wie die Ärzte trotz oft wenig Geräten eine gute Diagnostik machen können. 

Reisen: 

An den Wochenenden sind wir immer durchs Land gereist und haben uns viele interessante Orte angeschaut. Meine erste Reise unternahm ich zusammen mit jemanden vom Krankenhauspersonal, die mir Cape Coast und den Regenwald mit dem Canopy Walk im Kakum Park zeigte. Die nächsten Reisen unternahm ich zusammen mit Max und Janna, den beiden anderen Freiwilligen, die auch in meiner Gastfamilie lebten. Wir besuchten die Wli Falls, Ada Foah, die Monkey Sanctury, Kumasi, nochmals Cape Coast und Accra. Ich fand all diese Orte sehr schön und interessant. Wir erfuhren durch diese Reisen viel über die wunderschöne Natur aber auch über die Geschichte des Landes. Von daher kann ich nur jeden dieser Orte empfehlen. Zeitlich reichte für die einzelnen Reisen immer ein Wochenende völlig aus nur reichte unsere Zeit leider nicht um den Norden Ghanas mit dem Mole Park zu besuchen, da dieser zu weit weg war. Unser Gastvater half uns immer gerne dabei die Reisen zu planen und zusammen mit seinen Tipps und unseren Reiseführer konnten wir sicher und gut durchs Land reisen. 

Organisation: 

Durch „On The Move e.V.“ fühlte ich mich immer gut betreut. In der Vorbereitung konnte ich jederzeit alles erfragen und auch vor Ort war ich über Mail in Kontakt. Besonders freute mich immer umgehend Antworten zu bekommen und auch bei der Bewerbung für das Programm war ich überrascht wie schnell ich ein Platzierungsangebot zu meiner Zufriedenheit bekommen hatte. 

Der Projektleiter Simon rief mich immer wieder in Ghana an um sich über mich zu erkundigen und ihm konnte ihn alles fragen. Diese Unterstützung half mir auch mich schnell in Ghana ein zu leben. 

Insgesamt war es ein wunderschöner Aufenthalt mit vielen wertvollen Begegnungen und Erfahrungen.

 

Name: HANNAH MASCOLO

Country of origin: GERMANY

Program period: 10/03/2014, 12 WEEKS

Placement: HOSPITAL PROGRAM (Krankenpflegepraktikum)

Country: TANZANIA - MWANZA

 

BEWERBUNGSPROZESS

Da ich nach der Schule auf jeden Fall einen Auslandsaufenthalt erleben wollte,

machte ich mich auf die Suche nach einer guten Organisation.

Da ich vorhabe, Medizin zu studieren, und bereits einen Monat meines

Krankenpflegepraktikums in Hamburg absolviert hatte, suchte ich nach einer

Möglichkeit, den Rest dieses Praktikums im Ausland zu beenden.

Durch eine Bekannte, die ebenfalls mit der Unterstützung von On The Move e.V. ihren

Auslandsaufenthalt plante, wurde ich auf diese Organisation aufmerksam.

Der Bewerbungsprozess ging schnell und war sehr übersichtlich.

 

VERMITTLUNG

Auch von der Vermittlung war ich durchaus positiv überrascht. Ich bekam in einem

relativ kurzen Zeitraum ein Angebot, welches sich mit meinen Vorstellungen deckte.

Selbst ein kleines Problem mit dem Krankenhaus, welches kurzfristig auftauchte,

konnte schnell und mit dem für mich besten Resultat gelöst werden.

 

VORBEREITUNG

Die Vorbereitung hat lange gedauert: alles besorgen, die wichtigen Dokumente

zusammen kriegen und natürlich die Vorbereitung auf das, was einen erwartet. Ich

kann hier für nur empfehlen, sich Listen mit den verschiedenen Dingen zu machen,

welche man noch zu besorgen hat und diese dann abzuarbeiten.

 

GASTFAMILIE

Meine Gastfamilie war sehr nett und mit den sechs Kindern war zuhause immer was

los. Meine Gasteltern waren sehr zuvorkommend, sie wollten sich immer um mich

kümmern und mir etwas Gutes tun. Am Anfang waren die Kinder (vor allem die

Kleinen) noch etwas schüchtern mir gegenüber aber mit der Zeit sind auch die

aufgetaut. Oft haben sie sich dann mit mir hingesetzt und Swahili geübt. Das einzig

Doofe war, dass außer den Älteren Kindern keiner aus der Familie sonderlich gut

Englisch gesprochen hat. Dementsprechend gab es manchmal kleine

Missverständnisse, aber alles in allem war es angenehm und interessant, auch das

tägliche Leben so nah miterleben zu können.

 

ARBEIT

Bei der Arbeit war ich anfangs etwas unsicher, weil die Patienten fast ausschließlich

Swahili sprechen und die Kommunikation auf der Ebene dementsprechend

eingeschränkt ist. Bei den Kollegen gibt es das Problem auch aber nur teilweise, weil

alle Ärzte und die meisten Krankenschwestern gut Englisch können. Es war sehr

interessant, den Tagesablauf in einem Krankenhaus in Tansania kennen zu lernen.

Ich bin jeden Morgen mit zur Visite gegangen, dabei haben mir die Ärzte noch viel

auf Englisch erklärt. Dann durfte ich zum Nachmittag in die verschiedenen Bereiche

schnuppern, ich war im Labor, in der Klinik für Schwangere und auch mal im OP. Ich

habe auf jeden Fall viele neue Eindrücke gewonnen, die mir auf jeden Fall auch im

späteren Beruf noch nützlich sein werden.

 

GESELLSCHAFT

Worauf man auf jeden Fall vorbereitet sein muss ist, dass man als Weiße/r

heraussticht. Gerne wird einem auch mal „mzungu“ (Bezeichnung für Europäer)

nachgerufen. Das kann mit der Zeit etwas nerven, aber solange man es nicht negativ

aufgreift lernt man auch, gut damit umzugehen. Außerdem sind die Leute so

aufgeschlossen und freundlich, dass einen so Kleinkrams nicht stört. Die

Gastfreundschaft ist überwältigend, ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass ich

mich mit der Mentalität der Leute schnell angefreundet und mich somit auch nach

kurzer Zeit sehr wohl gefühlt habe.

 

FAZIT

Ich würde jedem empfehlen, einen Auslandsaufenthalt in Erwägung zu ziehen. Wenn

man offen gegenüber Neuem als auch anderen Kulturen ist und Lust hat, neue Dinge

zu erleben, kann das Ausland einige der besten Erfahrungen für einen bereithalten.

Zur Organisation kann ich nur sagen, dass On The Move e.V. meine Erwartungen

übertroffen hat und mir mit nur minimalem (unvermeidbaren) Stress einen super

Auslandsaufenthalt ermöglicht hat.

 

Name: JAKOB STEINBRUCK

Country of origin: GERMANY

Program period: 24/07/2014 – 4 weeks

Placement: HEALTH PROGRAM (Famulatur)

Country: GHANA- AFLAO

 

Hallo Reisefreudige!

Meine Freundin und ich waren im Sommer 2014 für 7 Wochen in Ghana an einer

Grenzstadt zu Togo, Aflao. Ich möchte euch in dem Bericht mal schildern wie es mir

so erging, was ich gut fand und worauf ich im Nachhinein als Europ.er besonders

geachtet hätte.

Wir sind beide Medizinstudenten im 6. Semester gewesen, dementsprechend haben

wir im Krankenhaus gearbeitet. Wohnen konnten wir bei den Besitzern des

Krankenhauses, der Familie Nkansah. Neben dieser 1-monatigen Famulatur haben

wir noch 2 Wochen lang eine Reise gemacht durch Ghana. Die erste Woche ging in

Accra vorbei, noch bevor die Arbeit begann. Die Reihenfolge war also 1 Woche

ankommen, 4 Wochen arbeiten, 2 Wochen reisen, ich war zwischendurch noch 3

Tage in Togo, aber dazu gleich mehr.

 

Das Krankenhaus:

Also die Arbeit im Krankenhaus empfand ich als sehr angenehm, die Sprache war

kein all zu großes Hindernis und die Aufgaben konnte man sich selber suchen.

Man darf sich das aber nicht wie in einem deutschen Krankenhaus vorstellen, wo so

viel Betrieb ist, dass man sich kaum retten kann vor Aufgaben. Man muss eben selber

zum Arzt hingehen und mal fragen ob man im Untersuchungszimmer zur Aufnahme

dabei sein darf, am besten man stellt Fragen zwischendurch, dann kriegt man schon

einiges mit was die Krankheitsbilder angeht. Ein medizinisches Wörterbuch Deutsch-Englisch

kann ich empfehlen. Oder man schreibt sich die Wörter auf und guckt

nachmittags im Internetcafé. nach, das gab es in der Nähe des Hauses der Gastfamilie

(5 min Fußweg).

Einen OP-Saal gab es auch, natürlich nicht auf den gleichen Standards wie in

Europa aber es sind insgesamt OPs wie man sie auch in Deutschland sehen kann.

Wir waren bei einem Kaiserschnitt dabei.

Was mir wirklich am meisten gebracht hat am Krankenhausaufenthalt war nicht der

Zuwachs an medizinischem Hintergrundwissen, das war leider wirklich nicht so groß,

aber ich hätte es trotzdem nochmal genau so gemacht, denn ich habe zu schätzen

gelernt, wie der Arbeitsablauf in einem europäischen Krankenhaus organisiert ist.

Die Gastfamilie:

Ich kann mich nicht beschweren. Natürlich haben die Gasteltern viel zu tun gehabt,

sie haben das Krankenhaus geleitet, aber sie müssen sich ja auch nicht um einen

kümmern. Und trotzdem haben wir abends manchmal zusammengesessen und über

Ghana und die Welt geredet, es war sehr angenehm, sie haben uns auch sehr gut

unterstützt bei der Planung der Rundreise in Ghana.

 

Das Reisen:

Ich war wie erwähnt noch ein Wochenende in Togo und es war wirklich wie eine

andere Welt. Die Straßen waren entspannter, es war alles nicht so hektisch in

meinen Augen. Das Land scheint mir etwas entwickelter. Ich war in Lomé., Kpalime,

Vogan, am Lac Togo und in der Umgebung, es hat mir sehr gefallen und war mir im

Nachhinein sogar das teure Visum wert. Dazu: wir haben ein Single-entry Visum

gekauft für Ghana (60€ waren das ca. glaub ich) das hat aber natürlich nicht gereicht

um aus Deutschland nach Ghana zu reisen, aus Ghana nach Togo zu reisen und

wieder ins Land zu reisen... ich brauchte ein multiple entry Visum. Das kostet 150

Dollar, zzgl. des Visums nach Togo (90 Dollar) waren das also 240 Dollar allein fürs

Visum. Ich hätte natürlich gleich ein multiple entry visum holen können in

Deutschland, das wäre schlauer gewesen, aber das ist man ja bekanntlich erst

hinterher.

Also wer gern einen Kontrast zu Ghana erleben möchte dem kann ich Togo nur

wärmstens empfehlen, ich fand es super, ich hatte übrigens einen Führer für 3 Tage,

der mich im Auto durch Togo gefahren hat. Das hat auch nochmal 180 Euro gekostet,

aber egal, es war mir diesen Trip wirklich wert. Wer etwas Ähnliches machen möchte,

kann ja mal die Koordinatoren anschreiben und sich an mich wenden, da ich noch

die E-Mail-Adresse hab von dem Guide, oder aber es selber machen und beim

Goethe Institut in Lomé nach Seraphin fragen, ein sehr netter Togolese, der auch

schon mehrmals in Deutschland war.

Meine Freundin und ich waren ja noch gut zwei Wochen herumreisen in Ghana.

Fahrt unbedingt in den Norden des Landes! Es ist so schön ruhig dort, wir haben es

auf jeden Fall sehr genossen, die Kultur ist nochmal ganz anders oben, weil die

Menschen dort mehr muslimisch geprägt sind, Geheimtipp: Das Restaurant, wenn

man in das Artcenter in Tamale reingeht schräg rechts. War echt lecker und

supernette Bedienung!

Im Norden muss man sich auch unbedingt ein oder 2 Nächte im Mole National Park

gönnen. Ich hatte noch nie einen so schönen Blick von einem Pool ausgehend direkt

auf ein Tal wo man an der Trinkstelle mal einen Elefanten sehen kann oder natürlich

hautnah auf einer Fußsafari.

Man hätte noch viel mehr sehen können im Norden, Richtung Burkina Faso hätte

man sich noch Nilpferde ansehen können, oder weiter im Mole Nationalpark g.be es

wohl sogar Löwen, hat ein Ranger gesagt, aber dafür hatten wir keine Zeit. Plant

unbedingt genug Zeit für das Hin- und Herfahren ein! Man kann auch nicht an einem Tag

unendlich weit fahren, man braucht mal eine Pause, sonst ist es Schade um die Zeit.

Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick geben. Ich liebe mein kleines Ghana

auf alle Fälle und würde mich nicht wundern, wenn ich bald mal wieder hinfahre.

 

Name: RONJA KLOSE

Country of origin: GERMANY

Program period: 24/07/2014 – 4 weeks

Placement: HEALTH PROGRAM (Famulatur)

Country: GHANA- AFLAO

 

Ich habe im Rahmen meines Medizinstudiums einen Freiwilligendienst im

Krankenhaus absolviert. Ich war insgesamt sieben Wochen in Ghana und

habe davon 30 Tage im Central Aflao Hospital gearbeitet und bei einer

Gastfamilie gewohnt und den Rest der Zeit das Land durch Reisen

erkundet. Mein Freund hat das gleiche Programm mit mir zusammen

gemacht.

Ende Juli 2014 kamen wir in Accra an. Wir haben erstmal fünf Tage in der

Hauptstadt verbracht, zusammen mit dem Koordinator Simon und dem

Rest der Gruppe. Das war sehr gut zur Eingewöhnung, da wir so am

Anfang ein paar Tage Urlaub in Accra hatten und Land und Leute ganz

entspannt kennenlernen konnten, ohne nebenbei schon arbeiten zu

müssen. Wir haben von Accra aus kleinere Ausflüge in umliegende Gebiete

gemacht, oder in der Stadt selbst etwas unternommen.

Nach fünf Tagen ging es denn endlich zur Gastfamilie Nkansah in Aflao, auf

die wir sehr gespannt waren. Die Stadt stelle sich als komplett anders, als

Accra heraus und ich hatte das Gefühl erst jetzt richtig in Ghana

angekommen zu sein. Mit unserer Gastfamilie hatten wir das absolute

Luxus-Los gezogen, was einem den Arbeitsalltag erheblich erleichtert hat.

Am Anfang war es für uns ein bisschen komisch, dass au.er der Familie

noch einige Angestellte im Haus lebten, aber nach kurzer Zeit haben wir

uns gut angefreundet und es war schön, dass immer jemand zuhause war,

mit dem man reden konnte.

Wir hatten unser eigenes Zimmer mit Bad und es gab für uns immer die

Möglichkeit etwas zu Essen zu bekommen oder selber zu kochen. Da

unsere Gasteltern sehr eingespannt durch ihre Arbeit waren, gab es leider

nicht viel Zeit, um abgesehen von einigen gemeinsamen Essen viel zu

unternehmen. Das war aber auch nicht so schlimm, da wir ja eh zu zweit in

der Familie waren und so auch viel auf eigene Faust unternommen haben

und da es auch immer die Möglichkeit gab, etwas mit den anderen

Freiwilligen zu unternehmen, die nur einige Minuten entfernt wohnten.

Außerdem habe ich einiges mit den Angestellten der Gastfamilie

unternommen. Wir waren in einem Alter und haben uns sehr gut

verstanden.

Die Arbeit im Krankenhaus habe ich mir ehrlich gesagt komplett anders

vorgestellt. Das Krankenhaus hat ungefähr 40 Betten und 2-3 Ärzte und

ziemlich viele Schwestern, die dort arbeiten. Ich habe die ganze Zeit in der

Ambulanz gearbeitet, weil ich dort das Glück hatte, an einen sehr netten

und hilfsbereiten Arzt geraten zu sein, der mir mit viel Geduld alles erklärt

hat und mich zu jedem Patienten nach meiner Einschätzung gefragt hat. Zu

der Arbeit auf Station kann ich nur sehr wenig sagen, man kann dort sicher

auch viel sehen und lernen, aber man muss schon sehr hinterher sein, dass

man selber was machen darf, weil die vielen Schwestern einem gerne die

Arbeit abnehmen. Ich habe mich daher entschieden in der Ambulanz zu

arbeiten, weil ich für mich persönlich das Gefühl hatte, dort mehr zu lernen

und mitzunehmen.

Ich denke, im Krankenhaus ist durch die eigene Arbeitsgestaltung für jeden

etwas dabei. Dadurch, dass wir keine festen Arbeitszeiten und

Aufgabenbereiche hatten, kann man es sich sehr entspannt machen, oder

aber in jeden Bereich reinschauen und sich die Aufgaben suchen, für die

man sich interessiert und die einem Spaß machen.

Von der Betreuung durch den Koordinator war ich sehr positiv überrascht,

da ich gar nicht erwartet hatte, dass wir so viele Ausflüge machen würden

und durch Simon so viel vom Land gezeigt bekamen. Er war wirklich sehr

bemüht, dass es allen Freiwilligen gut geht und der Aufenthalt in Ghana

gefällt. Fast jeden Tag konnte man an Treffen mit den anderen Freiwilligen

und Simon teilnehmen oder am Wochenende mit der Gruppe Ausflüge

machen. Ich habe mich wirklich sehr gut aufgehoben gefühlt und hatte das

Gefühl, dass wenn irgendwas gewesen wäre, ich immer in guten Händen

gewesen wäre.

Als unsere Zeit im Krankenhaus und in Aflao vorbei war, hatten wir noch

zwei Wochen Zeit, um das Land zu bereisen. Hierbei haben wir sehr viel

erlebt und gesehen und Ghana nochmal von einer komplett anderen Seite

kennengelernt. Wir konnten die meiste Zeit bei Freunden übernachten, die

wir in den fünf Wochen davor kennengelernt hatten, was einerseits den Trip

recht günstig gemacht hat und andererseits uns unbezahlbare Eindrücke in

das echte ghanaische Leben gegeben hat. So konnten wir auch Ghana

ganz anders kennenlernen und mussten nicht, wie Touristen, alles nach

dem Reiseführer planen.

Alles in Allem war diese Reise ganz anders, als meine Erwartungen. Ich

habe mir im Vorfeld zu viele Gedanken zur Hygiene, zum fremden Essen,

zu möglichen Krankheiten, die auf mich warten, gemacht und war

letztendlich nicht krank und konnte das Essen gut vertragen und hatte

immer Wasser, um mich zu Duschen. Und meine Vorstellungen von Afrika

und Ghana waren sowieso weit entfernt von der Realit.t, es war alles viel

einfacher, als gedacht und ich bin immer gut klargekommen.

Also rate ich euch zukünftigen Freiwilligen, lasst euch nichts erzählen oder

euch verrückt machen von euren Freunden, Familie, Medien und Ärzten,

denn es hat jeder schon mal irgendetwas negatives über Afrika gehört, was

man euch mit auf den Weg geben könnte, aber wenn ihr erstmal da seid,

wird es sowieso komplett anders und ihr werdet eine tolle Zeit haben und

Erfahrungen fürs Leben sammeln!

Zum Schluss möchte ich mich noch einmal ganz besonders bei Julia und

Rick bedanken, die immer erreichbar waren, immer ausführlich Tipps geben

und Fragen beantworten konnten und das alles in ihrer Freizeit machen, um

anderen einen gelungenen Aufenthalt in Afrika zu ermöglichen.

 

Name: ROBERT DIEHM

Country of origin: AUSTRIA

Program period: 04/08/2014 - 3 WEEKS

Placement: HEALTH PROGRAM

Country: GHANA- AFLAO

 

Ich denke noch sehr oft an die Zeit zurück. Afrika war für mich eine extrem wertvolle

Erfahrung, auch wenn es zum Teil sehr von meinen Erwartungen abwich. Das war im

Grunde kein Problem, weil ich mich sehr schnell damit arrangieren konnte und ich

sehr viel Persönliches und berufliches für mich mitnehmen konnte. Meine

Vorstellungen gingen sehr in die Richtung, dass ich in Ghana etwas helfen und die

Menschen dort unterstützen kann. Dass dort Menschen bzw. ich gebraucht werde.

Beides war für mich so nicht spürbar. Das war wohl auch aufgrund meiner noch nicht

abgeschlossenen Ausbildung auch schon im Vorhinein illusorisch. Allerdings ging es

der Fachärztin für Gyn. aus Spanien, die auch bei uns wohnte, wohl auch nicht viel

anders.

Gerade im Krankenhaus in Aflao (Sage Agbo Mem. Hospital) hatte ich bei einigen

Schwestern eher das Gefühl eine zusätzliche Belastung zu sein, als wirklich eine

Unterstützung. Auch waren im Grunde immer genug Leute (oder eher zu viele?) da,

sodass ich selbst im Grunde nichts machen musste, man mich im Grunde nicht

gebraucht hat. Ich habe mich sehr schnell damit abgefunden und habe mir alles

angeschaut, einen Tag im Röntgen, einen halben Tag im Ultraschall-Raum usw. So

habe ich selbst wirklich viel kennen gelernt und konnte selbst viel lernen und neues

erfahren (Erste Geburt, Kleinkinder Impfung, Ultraschall, Tropenkrankheiten,...),

wofür ich sehr sehr dankbar bin!

Also in einem Satz: Ich habe für mich sehr viel gelernt und erfahren, konnte aber

nicht viel zurückgeben. Auch deswegen denke ich immer wieder darüber nach, wie

und was ich tun kann und was vor allem auch sinnvolle Hilfe für die Leute dort ist. Ich

glaube, dass es dort im medizinischen Bereich weniger an Personal oder an Material

mangelt, sondern viel mehr an Ausbildung und Wissen.

Bei den Ausflügen mit Simon hatte ich oft das Gefühl Teil eines Erlebnisses/Abenteuer

Tourismus zu sein und das in einem Land, in dem es so viele Menschen gibt, die es

sich nicht leisten können zu reisen. Im Grunde meine ich auch das nicht negativ,

denn die Projekte, die wir besucht und bezahlt haben auch oft gemeinnützige Arbeit

unterstützten. Es hat den Leuten dort also auch etwas gebracht. Bezüglich der

Organisation wollten viele Volunteers noch mehr Organisation, vor allem als Simon

einen Tag nicht dabei war. Ich selbst hätte wohl eher weniger bevorzugt.

Außerhalb dieser Ausflüge mit Simon und der Arbeit gab es im Grunde nicht so viel

Freizeit für mich. Ein Wochenende war ich allein in Cape Coast (wobei mich Simon

sehr gut unterstützt hat!!), auch weil ich einmal weg von der Gruppe wollte und selbst

Leute treffen wollte. Dort habe ich dann auch verschiedenste Leute kennen gelernt,

aber leider nie wirklich gut. Das lag zum einen an der nicht vorhandenen Zeit (also in

Zukunft: l.ngerer Aufenthalt!), aber auch ein bisschen an dem Misstrauen, das ich

mittlerweile gegenüber Fremden aufgebaut hatte. Einmal wegen der Warnungen von

Simon, aber auch weil ich den Eindruck hatte, dass viele Leute dort auf ihren

eigenen Vorteil aus sind und sich auch entsprechend die Touris suchen, die sie

"ausnehmen" können. Abgesehen davon würde ich jedem empfehlen das Land allein

zu erkunden. Man lernt einfach viel mehr verschiedene Leute kennen.

Alle in der Gastfamilie waren sehr nett und zuvorkommend. Ich bin nie wirklich

dahintergekommen, wer jetzt alles wirklich zur Familie gehört und wer nicht und

wurde auch nie wirklich irgendwie allen vorgestellt. Ich habe einfach die Leute mit der

Zeit kennengelernt. Sehr viel zu tun hatte ich mit der Familie leider nicht. Entweder

wir waren auf einem Ausflug, ich selbst war müde vom Arbeitstag, wir waren unter

uns in der Gruppe oder ähnliches. Das Essen in der Familie war (bis auf Banku)

wirklich toll. Vermisse das afrikanische Essen hier ein bisschen...

Dass (mindestens) einmal 50 Cedi aus meinem Raum verschwanden hat natürlich

ein bisschen schlechten Beigeschmack hinterlassen. Es ging und geht mir dabei

nicht um das Geld, denn es ist für uns nicht wirklich viel, sondern mehr um das

Vertrauen, das dabei verloren ging. Entsprechend war ich in der Folge distanzierter

zur Familie. Simon hat natürlich darauf reagiert (war extrem aufgebracht) und das

Schloss meines Zimmers ist auch ausgetauscht worden. Mehr ist nicht passiert,

wobei ich es selbst schwierig fand noch weitere Konsequenzen einzufordern, da ich

auch niemanden direkt anklagen wollte/konnte.

Was euch als vermittelnden Verein betrifft, war ich vollkommen zufrieden. Es gab

nichts, was für mich unbeantwortet geblieben ist und alles war gut organisiert.

Zukünftiges Engagement kann ich mir prinzipiell sehr gut vorstellen. Ich kann mir

auch gut vorstellen noch einmal nach Aflao zu fliegen. Allerdings nur dann, wenn ich

von einem Projekt überzeugt bin. Ich glaube ich bin da sehr kritisch, mittlerweile

vielleicht noch mehr als früher.

Auf diesem Weg noch einmal vielen vielen vielen Dank, Julia und Rick Auch, wenn

ich selbst nicht so viel tun oder verändern konnte, weiß. ich jetzt doch ein bisschen

mehr über die Welt und mich selbst!

 

Name: LOREEN NATUSCH

Country of origin: GERMANY

Program period: 03/08/2014 - 3 WEEKS

Placement: HEALTH PROGRAM

Country: GHANA – AFLAO

 

My visit in Ghana was for 3 weeks. It was an amazing experience and IÅLve learned

a lot about the country, the culture and about myself.

I worked as an intern in the Sape Agbo Memorial Hospital in Aflao/Denu near the

border to Togo.

As a trainee to become a nurse I had a lot of work experiences but only in Germany,

so my question was: “How will it be to work in an African country?”

ThatÅLs why I decided to travel to Ghana.

My tasks at work varied from day to day. I had to check the patients vital signs, could

prepare the patient for examinations, had to prepare and to write the patients

documents and taking the medical history of the patients. Besides I had the

possibility to visit and help for deliveries. The hospital was very flexible, that’s why I

had the possibility to switch through the different wards and departments. There was

always something to do, it’s only important that you ask and show initiative by

yourself. In general I had to work from 8:00 – 12.00 a.m. and from 13:00 – 16:00 p.m.

On weekends, we had free time, so we could travel through the country, together with

the other volunteers.

But my best day was outside the hospital. For one day I had the chance to work in a

health station, to organize the first vaccinations for new born babies and to teach

young women and mothers in the use with contraceptives. It was a very busy and

interesting day, full of new experiences. After my time in Ghana, my opinion and

impression about Africa has changed. I visited a very open minded and safe country,

which is able to organize itself. And of course I had to become used to the special

motto: “No hurry in life.”

For me it was a great time and I’m already planning my next travel to Africa…